Therapeutin

Körperorientiert und ganzheitlich
Ich bin prozessorientierte Tanztherapeutin mit Zertifikat. Tanz und Bewegung anerkenne und nutze ich als kreative Mittel für individuelle und kollektive therapeutische Prozesse. Ich unterstütze Klient:innen auf der Suche nach ihrem eigenen Ausdruck für das, wofür es noch keine Worte gibt. Der Körper weiss mehr als wir denken.

Beweggründe
Über meinen tanzenden Körper habe ich Zugang zu verletzen inneren Anteilen gefunden. Das hat mir neue, lebensbejahende Wege eröffnet. Als Therapeutin möchte ich dies anderen Menschen weitergeben.

Mehr zur Tanztherapie.

Qualifikation
2024 habe ich am Integrativen Ausbildungszentrum iac in Zürich die fünfjährige Ausbildung zur Tanz- und Bewegungstherapeutin abgeschlossen. Seit 2025 vertiefe ich meine Berufspraxis in der stationären Akutpsychiatrie. In Selbständigkeit biete ich Gruppenkurse an und begleite Klient:innen im Einzelsetting . Ein Ziel ist das eidg. Diplom als Kunsttherapeutin.
Zertifikat - Prozessorientierte Tanz- und Bewegungstherapeutin iac (PDF)

Professionalität
Durch meine Ausbildung, meine Praxis- und Lebenserfahrung bin ich eine Therapeutin, die wertschätzend mit dem Vertrauen von Klient:innen umgeht, sich empathisch dem Prozess widmet und den Raum hält für Verletzlichkeit, Sanftheit, Wildheit, Wut, Tränen, Freude und vieles mehr.

Therapeutische Grundhaltung

Scrolle weiter nach unten, um mehr über meine therapeutische Grundhaltung und mein Menschenbild zu erfahren.

Meine Therapeutische Grundhaltung:

  • Authentische Beziehung ist der erste Grundstein für eine gelingende Therapie. Vertrauen ist der zweite Grundstein und ein besonders wertvolles Gut.

  • Die psychische, körperliche und geistige Integrität der Klient:in ist unantastbar. Die Therapeutin wahrt auch ihre eigene Integrität.

  • Jeder Mensch hat einen unzerstörbaren gesunden Kern. Psychische Erkrankungen können uns alle betreffen. Die Unterscheidung zwischen gesund und krank greift zu kurz. Menschen sind nie ihre Erkankung. Wenn, dann sind sie Menschen mit einer Erkrankung.

  • Der Prozess der Klient:in bestimmt die Richtung, das Tempo und die Wahl der Methoden. Ich lasse mich als Therapeutin nicht von meinen Interpretationen leiten. Die Klient:innen sind die Expert:innen. Als Tanztherapeutin unterstütze ich ein:e Klient:in neugierig und offen in ihrem Prozess.

  • Jeder Mensch ist Künstler:in. Kreativität und künstlerischer Ausdruck haben eine heilsame Wirkung. Als Therapeutin unterstütze ich diesen Prozess mit Methoden der Tanz- und Bewegungstherapie.

  • Ich halte mich als Therapeutin strikt an die Schweigepflicht.

Mein menschenbild:

  • Wir Menschen bewegen uns zwischen dem Wunsch nach Autonomie und Zugehörigkeit, zwischen Individualität und Kollektiv. Beides sind menschliche Grundbedürfnisse. Wir meinen allerdings, wir könnten “es” ganz alleine schaffen, wenn wir uns nur genug anstrengen. Niemand schafft etwas allein: Es geht nur entweder auf Kosten oder mit Unterstützung von anderen Menschen. Gerade in Zeiten der Polarisierung dürfen wir den Mut fassen, wo immer möglich das Verbindende zwischen uns zu sehen. Wir Menschen sind untrennbar miteinander verbunden.

  • Um dazuzugehören, passen wir uns den Anforderungen einer Gemeinschaft bereits als Baby an. Wie Brené Brown in ihrem Buch “Braving the Wilderness” beschreibt, sind wir in dieser Angepasstheit schrecklich einsam, weil wir unser Ur-Eigenes für diese vermeintliche Zugehörigkeit aufgegeben haben. Wir dürfen uns getrauen, für unsere Integrität einzustehen, “in unsere innere Wildnis” zu gehen, zu ihr zu werden, um wahre Zugehörigkeit zu erleben.

  • Das Leben ist ein Fluss und der Mensch wandelt sich im Flusslauf des Lebens. Ich begrüsse diesen kontinuierlichen Wandel, sage ja zu dieser grossen Dimension des Übergangs, des Kontinuums zwischen den Extremen. Das Leben hat mehr zu bieten als starre, begrenzende Kategorien. Entwicklungspotenzial liegt im “Dazwischen”.

  • Jeder Mensch ist einzigartig und wertvoll in dieser Einzigartigkeit. Die grosse Vielfalt macht das Leben reich, wir feiern dies und sind dankbar dafür. In punkto sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, Hautfarbe, soziale und ethnische Herkunft, Glaube, Alter und Behinderung haben Menschen viel Diskriminierung erlebt und erleben diese weiterhin. Das muss aufhören. Ich stehe ein für ein respektvolles Miteinander.

Wir brauchen Beziehungen, um uns verändern zu können und auch, um alte Wunden zu heilen. In vielen Therapien gibt es zu wenig Beziehung, und damit verlieren sie ihre Heilwirkung.
— -Dami Charf